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Lexikon



BudoWiki wurde erstellt von: Sensei

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Itsutsu-no-kata

(jap.)

Die Itsutsu-no-Kata wurde von Jigoro Kano im Jahre 1887 als die höchste Form der Kata geschaffen. Sie verlangt eine lange Vorbereitung und das Verständnis für die Theorie des Judo und die vollständige Verarbeitung der in den anderen Kata enthaltenen Grundsätze. Die fünf symbolischen Bewegugnen repräsentieren die Ethik des Judo. Inspiriert von den in der Natur vorkommenden Formen, bemühte er sich, die Naturgewalten durch Judo einen Ausdruck zu verleihen. Die Techniken erhielten von Jigoro Kano auch keine Namen, weshalb sie auch als die "unvollendete Kata" bezeichnet wird.

Jigoro Kano glaubte, dass es sowohl für Judo, als auch für alle anderen Kampfkünsten, fünf übergeordnete, gemeinsame Prinzipien gibt. Er reduzierte alle Techniken des Judo auf eine Mindestanzahl an Prinzipien, die für ihre Erklärung notwendig sind. Da diese Prinzipien universal sind, findet man diese gleichartigen, natürlichen Bewegungen auch im Universum, wie eine Welle im Ozean oder einem Wellenbad. Diese Kata gilt als theoretische Basis von Angriff und Verteidigung als naütlriches Phänomen.

Die Itsusu-no-Kata ist eine "innere Kata", die einem auf dem Weg durch die Wahrheit, welche die Elemente der Natur erfüllt und harmonisiert, fesselt.

  1. demonstriert das Prinzip, dass vernünftiger, kontinuierlicher Angriff zum Sieg führt, sogar gegen eine starke Kraft. Diese Technik repräsentiert die unfehlbare Stärke der Gerechtigkeit. Eine kleine Kraft, kontinuierlich und vernünftig angewandt, kann eine große Kraft kontrollieren.
  2. demonstriert das Prinzip der Nutzung des gegnerischen Angriffs zur Verteidigung, oder Siegen durch Nachgeben.
  3. demonstriert das Prinzip des Wirbels, bei welchem der innere Kreis den äusseren kontrolliert. Zwei Objekte rotieren umeinander in riesigen Kreisen. Unvermeidlicherweise vereinigen sie sich und trennen sich dann wieder ohne sich zu beschädigen.
  4. demonstriert die Kraft der Strömung des Ozeans. Die Strömung wird alles an der Küste in den Ozean ziehen, egal wie groß, wie eine gigantische Welle, die den Strand überschwemmt und von allen Ablagerungen und Verunreinigungen reinigt.
  5. demonstriert das Prinzip des Nachgebens: wenn unbegrenzte Energien aufeinander treffen, gibt eine nach um zu verhindern, dass beide zerstört werden. Diese Technik zeigt, dass ein Zusammenprallen von zwei starken Kräften zum gegenseitigen Untergang führt, aber wenn man ein wenig auf die Seite geht und auweicht, gibt es Frieden und Koexistenz.

https://www.youtube.com/watch?v=Kni91-FC2io

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Zuletzt geändert am 16.10.2020 08:22 Uhr | Seitenaufrufe: seit 03.10.2013