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Lexikon



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Kanto

(jap.)

auch Kwantô; bedeutet "Land im Osten der Zollschranke" zum Unterschied zum Kansai (auch Kwansai), dem Land westlich davon. Diese Zollschranke lag ursprünglich im Raum des Biwa-Sees; schon in der Kamakura-Zeit verstand man darunter das Land der acht Provinzen ostwärts Hakone, heute von den sieben Präfekturen Kanagawa, Tokyo, Chiba, Saitama, Gumma, Tochigi und Ibaraki eingenommen. Ist mit insgesamt rund 32.000 km² das bedeutendste und in sich geschlossene Tiefland. Von den bis in die Feudalzeit verwendeten Provinznamen sind heute noch Sagami, Musashi, Bôshû (Bôsô) und Hitachi verschiedentlich in Brauch.

Zum Kanto gehören nicht nur die zum Tonegawa, Nakagawa, Tamagawa und Sagamigawa entwässernden holozänen Ebenen, sondern auch die pleistozänen Terrassen (z.B. Musahino-Terrasse), die sich steilkantig 30-200 m über den Talböden erheben und schließlich zu tertiären Hügelländern aufsteigen und sich vermittelnd vor die 1000 m überschreitenden Randgebirge legen. Insgesamt ergibt sich daraus ein viergeschossig amphitheatralisch aufgebauter, zum Meer geöffneter Halbkreis, in sich mosaikartig in viele Teillandschaften zerlegt, aber zusammengebunden durch den Gebirgskranz, der im Norden und Nordwesten durch bedeutende Vulkane überhöht erscheint, und über dessen Westseite (Kantôgebirge) der Fujisan (siehe unter Fuji-yama) bei klarem Wetter selbst von Tokyo aus sichtbar ist. [Siehe auch unter Tohoku, Chubu, Kinki und Chugoku.
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Zuletzt geändert am 11.09.2010 08:46 Uhr | Seitenaufrufe: seit 03.10.2013