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Lexikon



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KVASNY Josef

(AUT)

Josef Prana-Kvasny
Josef Prana-Kvasny
(Begründer der Sabakidolehre)

Künstlername Josef PRANA KVASNY, Erfinder der Sabakido-Selbstschutzlehre. Josef KVASNY ist am 26. Februar 1926 in Wien geboren. Seine Karriere begann im Wien der frühen 50-iger Jahre in der russischen Besatzungszone. Er war zu dieser Zeit Kapellmeister einer 7-Mann Band beim Zirkus - da Wien in der Nachkriegszeit ein unsicherer Boden war, war der Zirkus oft mit dem Problem konfrontiert, wie man den erwirtschafteten Tageslohn am besten zur Bank schaffen könnte. Schon oft war es vorgekommen, dass die Geldboten überfallen oder auch gnadenlos erschossen worden waren. So suchte man im Zirkus nach neuen Freiwilligen, natürlich war die Zahl derer nicht gerade hoch, und so meldete sich Josef KVASNY, denn er wusste sich zu wehren!

Doch er wollte höher hinaus, kündigte den Job des Musikers, übte sich im Waffengebrauch und hielt seinen Körper in Schuss. Auf dem Dach seines mehrstöckigen wiener Hauses demonstriert er für das Fernsehen die Kunst des Überlebens in seinem harten Geschäft. Seine Abenteuerlust schreibt er dem Schicksal zu, er ist im Sternzeichen des Fisches geboren, in Verbindung dazu noch unter dem des orientalischen Tigers. Seiner Erklärung zufolge haben Fischemenschen eine überdurchschnittlich große Lebensfreude, in anderen Definitionen werden Fischemenschen jedoch als erstaunlich phantasievoll beschrieben ...

Einer göttlichen Eingebung im Schlaf oder im Yoga verdankt er die Erfindung seiner eigenen Kampftechnik, dem Sabakido. Schon als Kind entwarf er die ersten Techniken dafür, notierte sich von klein auf alles in seine Hefte, doch hatte er zu dieser Zeit noch keinen geeigneten Namen dafür. Erst als ihn seine Reisen nach Asien brachten, fand er in der buddhistischen Lehre den geeigneten Namen, eben Sabakido.

... über Siam, wo er lernte, sich gegen wilde Tiere durchzusetzten, und die Kunst des Stockfechtens erlernte, bis nach Japan, wo er der Schüler des großen Mifune wurde, der ihn in die japanischen Lehren einführte und ihm auch seinen jetzigen Künstlernamen gab: "Prana" (sanskrit: Kraft des Lebens). Insgesamt hielt er sich ca 5 Jahre in fernöstlichen Ländern wie China, Japan und Indien auf. Besonders geprägt wurde er durch den mehrjährigen Aufenthalt in verschiedenen Klöstern. Auf diesen Reisen und durch seine Tätigkeit als Leibwächter perfektionierte er seine Lehre. PRANA beschützte zahlreiche Prominente und war auch Berater des persischen Königshauses.

Wieder nach Österreich zurückgekehrt, gründete er 1968 im 10. Bezirk eine Sabakidoschule, in der es "normalen" Menschen möglich war - unter Aufsicht des Meisters - die Kunst des Sabakido zu erlernen. In dieser Schule bildete er auch Leibwächter aus, sodass man sagen kann, es war die erste private Leibwächterschule der Welt. Als zweites Standbein - sollte es mit seinem Trainingszentrum nichts werden - eröffnete er in Fischamend, einem wiener Vorort, eine Diskothek.

Heute lebt Josef PRANA-KVASNY in Niederösterreich, Raabs an der Thaya, und unterrichtet dort, gemeinsam mit seiner Frau Sieglinde seine Sabakidolehre. Josef PRANA-KVASNY starb am 6. Juni 2016 im Alter von 90 Jahren.

Autor der Bücher:

  • "Leben ohne Angst. Sabakidolehre" (1977) und
  • "Die Kunst der Prana-Kido Therapie" (1999), beide erschienen im Eigenverlag.

Qullen: Die Geschichte des Josef Kvasny-Prana, Prana Kvasny Sabakido, Raabs an der Thaya

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Zuletzt geändert am 16.06.2016 11:44 Uhr | Seitenaufrufe: seit 03.10.2013