• Anzeigen
• Bearbeiten
• Versionen
• Druckansicht

Samurai

(jap.)

"Diener", Militäradel, schwertertragende Oberschicht der Tokugawa-Zeit (1600-1867). Das Wort "Samurai" kann grob mit "Jene, die dienen" übersetzt werden. Es leitet sich von dem Wort "Samurau" oder "Saburau" ab, das "dienen" bedeutet.

Die Bushi oder Samurai sind im Ausland besonders bekannt geworden, doch machten sie nur einen kleinen Anteil der Bevölkerung aus. Besondere Vorrechte, die mit diesem Stand verknüpft waren, war die Berechtigung zum Tragen zweier Schwerter und zum Führen zweier Namen. Während die Bauern nur einen Rufnamen hatten, besaßen die Bushi auch einen Familiennamen, der oft die Herkunft bezeichnete. Ihre wirtschaftliche Stellung richtete sich nach ihrem Gehalt, den sie vom Daimyo bezogen. Zuerst geschah das in Form von Reis, aber allmählich wurde dieser immer mehr von Geld verdrängt. Da die Samurai im allgemeinen das Geld verachteten und ihre Einkommen nicht wirtschaftlich nutzbringend anlegten, verarmten sie als Stand immer mehr und gerieten in eine große wirtschaftliche Abhängigkeit von den Kaufleuten, die ihr Geld gegen hohe Zinsen verliehen.
(C&J, S. 350)