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Lexikon



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ODA Nobunaga

(jap.)

(1534 - 1582) gilt neben TOYOTOMI Hideyoshi und TOKUGAWA Ieyasu als einer drei Reichseiniger. Nobunaga stammt aus Owari, einer strategisch wichtigen Provinz zwischen Kyoto und Kamakura. Erst seinem Vater war es gelungen, als Sengoku Daimyo die Herrschaft über die Provinz Owari zu erringen. Nobunaga selbst liebte alles Neue und verblüffte seine oft viel stärker eingeschätzten Gegner immer wieder durch überraschende Taktiken. Anstelle der bisher üblichen berittenen Krieger setzte er Fußsoldaten ein, und als die neuen Feuerwaffen in großer Zahl hergestellt werden konnten, rüstete er seine Fußsoldaten sofort mit Musketen aus. 1568 nahm er Kyoto ein. 1573 fand die Herrschaft der schon lange bedeutungslos gewordenen Ashikaga-shôgun auch formal ein Ende. Wichtige Gegner Nobunagas rieben sich zu seinem Vorteil untereinander auf, die kriegerischen Mönche vom Berg Hiei und die Leute der Ikkô-Sekte wurden in furchtbaren Gemetzeln, in welchen auch Frauen und Kinder nicht geschont wurden, zur Unterwerfung gezwungen. Doch als Nobunaga auf dem Höhepunkt seiner Macht angelangt schien, kam völlig überraschend das Ende. Nobunaga hatte einen seiner Gefolgsleute mit einem Feldzug beauftragt. Anstatt gegen die Feinde zog dieser aus persönlicher Rache gegen den grausamen Nobunaga, der sich plötzlich völlig wehrlos in einem Tempel in Kyoto umzingelt sah und darauf Selbstmord beging. Zu diesem Zeitpunkt hörten 32 der 66 Provinzen auf ODAS Kommando.

(C&J, S. 338/339)

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Zuletzt geändert am 22.01.2012 12:58 Uhr | Seitenaufrufe: seit 03.10.2013