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Meiji-Zeit

(jap.)

Übersetzt "erleuchtete Regierung". Epoche (Jidai) der japanischen Geschichte für den Zeitraum von 1868 bis 1912 und zählt zur modernen Zeitgeschichte Japans (Kindai)) vor 1945. Der jugendliche Tennô Mutsuhito (1852-1912) besteig am 3. Jänner 1868 den Thron und nahm den Regierungsnamen Meiji an. Das ist der Beginn der modernen Zeit in Japan. Er zwang alle Damiyô ihre Lehen an den Kaiser zurückzugeben, verlegte seine Residenz nach Edo und benannte sie in Tôkyô (östliche Hauptstadt) um. Eine neue Verfassung wurde verkündet und der Rang des Shôgun wurde abgeschafft. Die Samurai erhielten ein Verbot, auf der Straße Schwerter zu tragen. Und es wurde eine allgemeine Schulpflicht eingeführt. In dieser Epoche fallen aber auch die beiden Kriege gegen China (1894/95) und gegen Rußland (1904/05).

44 Jahre dauernder Zeitraum der japanischen Geschichte von 1868-1912. Der junge Tenno Mutsohito (1852 bis 1912), heute besser bekannt unter seinem posthumen Namen "Meiji", der 1867 im 16. Lebensjahr die Nachfolge seines Vaters Komei angetreten hatte, gab dieser Periode ihren Namen. Unter seiner Regierung wurde der Feudalismus durch kaiserlichen Erlaß aufgehoben, alle Menschen wurden für gleich erklärt. Allerdings schuf man nach europäischem Vorbild einen Adel. Viele Samurai waren auch über das ihnen auferlegte Verbot, auf Straßen Schwerter zu tragen (ihr letztes Privileg), erzürnt. Zuerst zwang die Regierung alle Daimyo ihre Lehensgebiete an den Tenno abzugeben. An die Stelle der über 200 han traten nun Präfekturen (ken) nach französischem Muster. Der Tenno verlegte seine Residenz in den ehemaligen Palast des Shogun nach Edo, das in Tokyo, was soviel wie "östliche Hauptstadt" heißt - im Gegensatz zur alten Kaiserresidenz Kyoto, umbenannt wurde. Besonders revolutionäre Änderungen waren die einführung der allgemeinen Wahl- und Schulpflicht.