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BushidoDie 7 Tugenden des Bushidô
(jap.) Ehrenkodex der japanischen Samurai, "Weg des Adels", "Weg des Ritters" (Bushi); Ethik des von 1192-1867 n.Chr. (während der Kamakura-Periode) führenden Kriegerstandes, z.B. Treue gegen den Herrn und Meister, Selbstzucht und Todesverachtung. Siehe auch unter "Kamikaze" und Waffenbeherrschung "Kobudo". Beeinflußt wurde der Bushidô von drei bedeutenden religiösen bzw. philosophischen Strömungen dieser Zeit: Shintô, Buddhismus (zen) und Konfuzianismus?. Auch wenn sich der hervorragende Japankenner Dr. Erwin Bälz nicht ganz mit dieser Meinung anfreunden kann, ist dennoch ein gewisser Einfluß des Shintoismus erkennbar. Der Shintô brachte die extrem kriegerischen Elemente ein:
Vom Konfuzianismus wurden vorwiegend die Moralvorstellungen (gojô, die fünf Tugenden und gorin, die fünf ethischen Prinzipien) übernommen:
Der Zen-Buddhismus, und das wird eindeutig auch von Dr. Bälz bestätigt, brachte vor allem die Fähigkeit,
Die Haupttugenden eines Samurai waren demnach: Sinn für Gerechtigkeit (seigi) und Ehrenhaftigkeit; Mut (yûki) und die Verachtung des Todes; Mitleid mit allen Wesen (jin) und Barmherzigkeit (jihi); Höflichkeit und der Respekt vor der Etikette (reigi); Aufrichtigkeit (makotô), Entschlossenheit (shiki) und Pflichtbewußtsein (giri); absolute Loyalität (chûgi) und die Bereitschaft, seine Ehre jederzeit zu verteidigen. Diese Tugenden (gishi) wurden später vereinfacht zu giri (Pflicht), shiki (Entschlossenheit), ansha (Großmut), fudô (Standhaftigkeit), doryô (Edelmut) und ninyô (Menschlichkeit). (C&J, S. 350ff)WP Categories Box">Categories: Philosophie
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