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Kampfrichterhandbuch
Anti-Doping
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Ungültig
Das Handzeichen "Ungültig" wird vom Kampf- und den Außenrichtern verwendet, um anzuzeigen, dass eine ausgeführte Technik, obwohl abgeschlossen, nicht gültig ist und daher weder bewertet, noch für die Entscheidung herangezogen wird. Zum Beispiel, ein Wurf, der außerhalb der Kampffläche ausgeführt wird. Handzeichen: Der Arm wird senkrecht über den Kopf gehoben, Finger und Daumen geschlossen, mit der Handfläche nach innen. Der Arm wird von Seite zu Seite mehrmals über dem Kopf geschwenkt. Der Arm soll entspannt sein, damit sich das Handgelenk und der Ellenbogen leicht bewegen.
Annullierung einer geäußerten Meinung
Das ursprüngliche Handzeichen, das verworfen oder korrigiert werden soll, wird mit einem Arm gehalten. Wird dieses Handzeichen angzeigt, führt man mit dem anderen Arm das Handzeichen für "Ungültig" aus. Es gibt dazu kein begleitendes Kommando. Wenn eine Korrektur gemacht werden soll, kehren die Hände zur seitlichen Normalposition zurück und dann wird das korrekte Handzeichen mit dem dazugehörigen Kommando angezeigt. Es muss die gleiche Hand verwendet werden, wie bei der Wiederholung des ursprünglichen Handzeichens. Hinweis: Wenn die laufende Aktion zu einer neuen Ankündigung führt, soll der Kampfrichter auf eine geeignete Gelegenheit warten, um die Korrektur vorzunehmen.
Osaekomi
Handzeichen: Beginnend mit dem Arm an der Seite, wird der Arm zuerst direkt vor den Körper ausgestreckt und in eine horizontale Position mit der Handfläche nach unten gebracht. Wenn der Kampfrichter "Osaekomi" verkündet, wird der Arm nach unten, in Richtung der Kämpfer, bewegt und in einem Winkel von etwa 45 Grad gehalten. Die Hand bleibt offen, Handfläche nach unten, Finger zeigen auf die Kämpfer und der Körper sollte leich nach vorne geneigt sein.
Dieses Handzeichen sollte für mindestens 3 Sekunden gehalten werden.
Position: Es gibt keine bestimmte Position für die Verkündung von Osaekomi. Es sollte darauf geachtet werden, aus einer nicht zu nahen Distanz die Oberkörper der Kämpfer zu beobachten. Der Kampfrichter sollte auch weiterhin Blickkontakt zu mindestens einem Außenrichter und dem Zeitnehmer und Registrator haben.
Hinweis: Wurde Osaekomi unmittelbar vor oder gleichzeitig mit dem Zeitnehmer verkündet, welches das Ende der festgesetzten Kampfzeit signalisiert, wird der Osae-waza als gültig angesehen bis der Kampfrichter Ippon oder Toketa verkündet, das heißt, die ''Osaekomi-Zeit läuft über die abgelaufene Kampfzeit hinaus.
Osaekomi kann vorübergehend durch Sono-mama aus irgendeinem berücksichtigungswürdigen Grund durch den Kampf- und die Außenrichter unterbrochen werden.
Toketa
Nachdem Osaekomi verkündet wurde, soll der Kampfrichter, so bald erkennbar ist, dass Tori die Kontrolle der Osae-waza (Haltetechnik) verloren hat, Toketa verkünden und damit anzeigen, dass der Haltegriff gebrochen ist. Handzeichen: Der Arm wird in Schulterhöhe ausgestreckt und dann hinunter in Richtung der Kämpfer etwa 45 Grad geführt, die Handfläche geöffnet und der Daumen oben. Der Körper sollte leich nach vorne gebeugt sein. Der Kampfrichter bewegt seinen Arm seitwärts mehrmals hin und her, energisch aber ruhig, wenn er Toketa verkündet. Der Arm sollte entspannt sein und sich das Handgelenk und der Ellenbogen leicht bewegen.
Position: Es gibt keine bestimmte Positon für die Verkündung von Toketa. Der Kampfrichter muss darauf achten, dass er mindestens zu einem Außenrichter, dem Zeitnehmer und Registrater Blickkontakt hat, damit sie das Kommando sehen und hören.
Hineis: Wenn keine Anzeigeuhr verfügbar ist, müssen der Kampf- und die Außenrichter bestimmen, wie viel Zeit zwischen Osaekomi und Toketa vergangen ist, um die mögliche Wertung festzulegen. Eine Möglichkeit um die Zeit für Osaekomi zu bestimmen, ist, der Zeitnehmer hält eine kleine Karte mit den großen Buchstaben "Y" oder "W" hoch, um die jeweilige Wertung Yuko oder Waza-ari anzuzeigen.[1][2]
Eine weitere Methode ist, der Zeitnehmer schreibt die Dauer der Osaekomi-Zeit auf eine kleine Tafel und überläßt es dem Kampfrichter die entsprechende Wertung und das Handzeichen zu bestimmen.
Anzeige Ao oder Shiro
In Situationen, in welchen ein Kommando gegeben wird und es ist nicht offensichtlich, wer Tori ist, wenn z.B. rasch hintereinander bewertbare Techniken auftreten, oder wenn der Zeitnehmer um Klärung ersucht, welchen Kämpfer es betrifft, den blauen oder den weißen, dann muss der Kampfrichter die entsprechende Farbe anzeigen. Handzeichen: Nach dem Kommando zeigt der Kampfrichter auf die entsprechende farbige Markierung auf der Tatami (die Markierung der Ausgansposition). Der Kampfrichter hat auch die Möglichkeit Ao oder Shiro zu rufen.
Aufzeichnung der ärztlichen Untersuchung
Handzeichen: Der Kampfrichter zeigt mit einem Arm auf den verletzten Kämpfer, mit der geöffneten Handfläche oben.
Hinweis: Während der Untersuchung oder Versorgung einer kleinen Verletzung muss des Kampfrichter den behandelnden Arzt weiterhin beobachtet, um sicherzustellen, dass keine unerlaubte Behandlung erfolgt.
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