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Wettkampfregeln

ARTIKEL

  1. Wettkampffläche
  2. Ausrüstung
  3. Judoanzug
  4. Hygiene
  5. Kampfrichter und Offizielle
  6. Position und Funktion des Kampfrichters
  7. Position und Funktion der Aussenrichter
  8. Handzeichen
  9. Kampfbereich (gültige Fläche)
  10. Dauer des Kampfes
  11. Zeitunterbrechung
  12. Zeitsignal
  13. Osaekomi-Zeit
  14. Technik, die mit dem Zeitsignal zusammenfaellt
  15. Beginn des Kampfes
  16. Übergang zu Newaza (Bodenarbeit)
  17. Anwendung von Mate (Warten)
  18. Sono-mama
  19. Ende des Kampfes
  20. Ippon
  21. Waza-ari
  22. Waza-ari awasete Ippon
  23. Osaekomi-waza
  24. Verbotene Handlungen und Strafen
  25. Nichtantreten und Aufgabe
  26. Verletzung, Krankheit oder Unfall
  27. Situationen, die von den Regeln nicht erfasst sind
  28. Schülerregeln für die Altersklassen U8, U10 und U12

Kampfrichterhandbuch

Anti-Doping




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IJF /

Wettkampfregeln

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ARTIKEL 23. Osaekomi-waza[1]

Der Kampfrichter verkündet Osaekomi, wenn seiner Meinung nach die angewandte Technik den folgenden Kriterien entspricht:
  1. Der gehaltenen Kämpfer muss von seinem Gegner kontrolliert werden und muss mit seinem Rücken, beiden oder einer Schulter mit der Tatami in Kontakt sein.
  2. Die Kontrolle kann von der Seite, von hinten oder von oben erlangt werden.
  3. Das/die Bein(e) oder der Körper des haltenden Kämpfers darf/dürfen nicht von den Beinen seines Gegners kontrolliert werden.
  4. Mindestens ein Kämpfer muss mit einem Teil seines Körpers die Kampffläche berühren.[2]
  5. Der haltende Kämpfer muss seinen Körper entweder in einer Kesa-, Shiho- oder Ura-Postition haben, das heißt, ähnlich den Techniken Kesa-gatame, Kami-shiho-gatame oder Ura-gatame.

Anhang

Sollte ein Kämpfer, der seinen Gegner mit einer Osaekomi-waza kontrolliert, in eine andere Osaekomi-waza wechseln, ohne dabei die Kontrolle zu verlieren, wird die Osaekomi-Zeit fortgesetzt bis Ippon (oder Gleichwertiges), Toketa oder Mate verkündet wird.

Wenn Osaekomi ausgeführt wird und wenn der Kämpfer, der sich in einer vorteilhaften Position befinden, einen Verstoß begeht und eine Strafe verdient, soll der Kampfrichter Mate verkünden, die Kämpfer zu ihrer Ausgangsposition zurückkehren lassen, die Strafe (und eine Wertung für den Osaekomi) verkünden und dann den Kampf durch das Kommando Hajime wieder aufnehmen.

Wenn Osaekomi ausgeführt wird und wenn der Kämpfer, der sich in einer ungünstigen Position befindet, einen Verstoß begeht und eine Strafe verdient, soll der Kampfrichter Sono-mama verkünden, die Strafe vergeben und dann den Kampf durch das Berühren beider Kämpfer und das Kommando Yoshi wieder fortsetzen lassen. Sollte allerdings die vergebene Strafe Hansoku-make sein, soll der Kampfrichter, nachdem er Sono-mama verkündet hat, sich mit den Außenrichtern beraten, Mate verkünden, die Kämpfer auf ihre Anfangspositionen zurückkehren lassen, dann Hansoku-make aussprechen und den Kampf durch das Verkünden von Sore-made beenden.

Wenn sich beide Außenrichter am Tisch einig sind, dass Osaekomi besteht, aber der Kampfrichter hat keinen Osaekomi angesagt, dann sollen sie sofort den Kampfrichter informieren und gemäß der "Mehrheitsregel" muss der Kampfrichter sofort Osaekomi ansagen.

Toketa soll verkündet werden, wenn während Osaekomi es dem gehaltenen Kämpfer gelingt, das Bein des Gegners von oben oder von unten "scherenartig" zu umschlingen.

In Situationen, in denen der Rücken des gehaltenen Kämpfers nicht mehr in Kontakt mit der Tatami ist (z.B. "Brückenhaltung"), aber der haltende Kämpfer die Kontrolle behält, soll Osaekomi fortgesetzt werden.

Zur Beachtung - ARTIKEL 9: Kampfbereich

Alle Aktionen sind gültig und können weitergeführt werden (kein Mate), so lange einer der beiden Kämpfer mit einem Teil seines Körpers die Kampffläche berührt.
Ausnahmen:
  1. Wenn ein Wurf begonnen wird, bei dem ein Kämpfer mit der Kampffläche in Kontakt ist, aber sich während der Aktion beide Kämpfer aus der Kampffläche hinausbewegen, kann die Aktion für die Punktebewertung berücksichtigt werden, wenn die Wurfaktion nicht unterbrochen wurde.
Ebenso kann jede sofort erfolgte Gegentechnik eines Kämpfers, der, als die Wurfaktion begonnen wurde, nicht mit der Kampffläche in Kontakt war, für die Punktewertung berücksichtigt werden, wenn die Aktion nicht unterbrochen wurde.
  1. In Newaza ist eine Aktion gültig und kann außerhalb der Kampffläche fortgesetzt werden, sofern Osaekomi innerhalb angesagt wurde.
  2. Wenn Newaza innerhalb der Kampffläche beginnt und sich die Kämpfer bei fortlaufender Aktion eines der Kämpfer aus der Kampffläche hinaus bewegen, kann die Aktion weiter geführt werden.
  3. Osaekomi außerhalb der Kampffläche: Wenn die Wurftaktion außerhalb der Kampffläche endet und einer der Kämpfer sofort Osaekomi, Shime-waza oder Kansetsu-waza ansetzt, wird diese Technik als gültig betrachtet.
Wenn während Newaza Uke mit einer der genannten Techniken die Kontrolle ohne Unterbrechnung übernimmt, ist auch diese gültig.
Wenn Kansetsu-waza oder Shime-waza innerhalb der Kampffläche begannen und beim Gegner als wirksam erachtet werden, kann diese fortgesetzt werden, auch wenn sich die Kämpfer außerhalb der Kampffläche befinden.

IJF-Regeltreffen zu den Sport- und Organisationsregeln, Olbia, Italien, 12. Oktober 2021 und Budapest, Ungarn, 13. März 2023.

  • Wenn Uke außerhalb während Ne-waza die Kontrolle mit einer anerkannten Techniken ohne Unterbrechung übernimmt, gilt dies ebenfalls.

Ungültige Festhaltetechnik (Osaekomi-waza)

  • Toketa sollte angesagt werden, wenn es Uke während Osaekomi gelingt, das/die Bein(e) von Tori entweder von oben oder von unten zu fangen (Beine müssen geschlossen sein).

Shido

Bein strecken – verboten

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Zuletzt geändert am 01.09.2023 07:44 Uhr | Seitenaufrufe: seit 03.10.2013