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Wettkampfregeln

ARTIKEL

  1. Wettkampffläche
  2. Ausrüstung
  3. Judoanzug
  4. Hygiene
  5. Kampfrichter und Offizielle
  6. Position und Funktion des Kampfrichters
  7. Position und Funktion der Aussenrichter
  8. Handzeichen
  9. Kampfbereich (gültige Fläche)
  10. Dauer des Kampfes
  11. Zeitunterbrechung
  12. Zeitsignal
  13. Osaekomi-Zeit
  14. Technik, die mit dem Zeitsignal zusammenfaellt
  15. Beginn des Kampfes
  16. Übergang zu Newaza (Bodenarbeit)
  17. Anwendung von Mate (Warten)
  18. Sono-mama
  19. Ende des Kampfes
  20. Ippon
  21. Waza-ari
  22. Waza-ari awasete Ippon
  23. Osaekomi-waza
  24. Verbotene Handlungen und Strafen
  25. Nichtantreten und Aufgabe
  26. Verletzung, Krankheit oder Unfall
  27. Situationen, die von den Regeln nicht erfasst sind
  28. Schülerregeln für die Altersklassen U8, U10 und U12

Kampfrichterhandbuch

Anti-Doping




BudoWiki wurde erstellt von: Sensei

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IJF /

Annex 012022

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Änderungen der WKR

Gültig ab 1. Jänner 2022

Stellungnahme der IJF

Judo ist ein dynamischer Sport, der ständig neuen Trainings- und Wettkampfsituationen ausgesetzt ist. Da mit der Olympia-Qualifikation für Paris 2024 ab Mai 2022 ein neuer olympischer Zyklus beginnt, passt die IJF die Wettkampfregeln an die Entwicklungsbedürfnisse unseres Sports an.

Aufgrund der Pandemie-Situation wird der Olympia-Zyklus in Paris drei Jahre dauern und daher werden die Wettkampfregeln angepasst, um Judo in seiner besten Form zu präsentieren.

Vladimir Barta, Sportdirektor der IJF, sagte: "Wir haben Vorschläge und Empfehlungen von nationalen Verbänden für Regelberichtigungen und -änderungen erhalten. Die IJF arbeitet hart daran, unseren geliebten Sport mit Beiträgen von Partnern zu modernisieren. Diese neuen Regeln werden von Anfang an in Kraft treten, von 2022, gültig bis 2024.

Das Prinzip der Regeln besteht darin, die Athleten und den Sport als Ganzes zu schützen und gleichzeitig Judo zu fördern, um dynamischer und attraktiver für die Öffentlichkeit und die Medien zu sein."

In diesem ausführlichen Video erklärt Neil Adams, Olympiamedaillengewinner, Weltmeister und heute IJF-Refereeing-Supervisor, ausführlich alle Regeln, die in erster Instanz beim Odivelas Grand Prix in Portugal vom 28.-30. Jänner und bis zu den Olympische Spiele Paris 2024 angewendet werden.

Neil Adams erklärt die neuen Regeln

Neue Handzeichen ab 2022

Stellungnahme des ÖJV

Veröffentlicht: 2. Jänner 2022

Aufgepasst:

Der Judo-Weltverband (IJF) legt pünktlich für 2022 bzw. den Ende Juni beginnenden Olympia-Zyklus für Paris 2024 eine Reihe von neuen Regeln fest. ÖJV-Sportdirektor Markus Moser hat die wichtigsten Änderungen kurz zusammengefasst. Ein Überblick.

  • Qualifikationsmodus (für die Olympischen Spiele in Paris) 2024: Die weitere Teilnehmer*Innen-Beschränkung des IOC (auf maximal 10.500 Athlet*Innen in allen 33 Sportarten) für die nächsten Sommerspiele geht auch am olympischen Judoturnier nicht spurlos vorüber. Statt insgesamt 386 Judoka wie in Tokio sind für Paris nur mehr 372 erlaubt. Das heißt in der Praxis, dass es künftig nur mehr 17 direkte Plätze aufgrund der Ranglisten-Punkte pro Gewichtsklasse geben wird (statt 18). Dazu kommen noch jeweils 1 Fix-Startplatz pro Gewichtsklasse für die Gastgeber-Nation, 100 Kontinental-Plätze und 20 Wild Cards.
  • WM-Passus: Für die Weltmeisterschaft in Taschkent (UZB, 07. - 14.08.) sind nur mehr die besten 100 pro Gewichtsklasse plus die besten 16 der Junior*Innen-Weltrangliste startberechtigt.
  • Judogi-Kontrolle: Wenn der Judogi als nicht wettkampftauglich eingestuft wird, gibt es einen 2. Versuch. Erst dann, falls wieder nicht regelkonform, käme es zur Disqualifikation. Ab 2 Tagen vor dem Wettkampf wird eine Pre-Judogi-Kontrolle zur Abklärung möglich sein. Neu: Der Kreuzpunkt auf Gürtelhöhe liegt jetzt bei 25 cm (statt zuletzt 20). Der Judogi muss den Oberkörper inkl. Hintern vollständig abdecken - d.h. er müss länger sein als bisher erlaubt. (Anmerkung: Diese Regelung ist bis Ende 2022 ausgesetzt!)

Neue Wettkampfregeln:

  • Stopp in der Bewegung der Technikausführung = keine Wertung
  • Auftrefffläche Schulter + Oberer Rücken = Waza-ari
  • Waza-ari wird bei 90 Grad Auftrefffläche gegeben (auch wenn Ellbogen draußen, sprich nicht am Körper anliegt). Keine Wertung, falls der Ellbogen innen ist - bei 90 Grad Auftrefffläche.
  • Abstützen mit zwei Armen, zwei Ellbogen oder einem Arm und einem Ellbogen = Waza-ari + Shido für Uke (die/der Geworfene).
  • Wird Tori (Angreifer*In) nach seinem Angriff überdreht = keine Wertung
  • Kopf abtauchen beim Wurf = Hansoku-make (Disqualifikation)
  • Reverse Seoi-Nage = keine Wertung
  • Greifen unterhalb des Gürtels in der Endphase der Technik ist erlaubt
  • Griff an Revers und im Nacken ist bei positivem Judo erlaubt
  • Unkonventioneller Griff (z.B. Pistolengriff, einseitig, Gürtel) nur zur Vorbereitung bzw. Durchführung des Angriffs erlaubt
  • Griff lösen und sofort selbst Griff nehmen = erlaubt
  • Griff lösen und nicht (sofort) greifen = Shido
  • Judogi oder Haare dürfen nur einmal pro Kampf vollständig gerichtet werden (mit Gürtel runternehmen oder Haarband öffnen), bei jedem weiteren Mal = Shido

Praxis-Test: Die neuen Wettkampfregeln werden bei den ersten IJF-Turnieren dieses Jahres (beim Grand-Prix in Odivelas/POR im Jänner, Grand-Slam in Paris/FRA und Tel Aviv/ISR im Februar) evaluiert. Danach werden die Bestimmungen für die im Juni beginnende Olympia-Qualifikation endgültig finalisiert.


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